Viel zu wenige Deutsche hatten in der Zeit des sogenannten Dritten Reichs die Haltung und den Mut, sich offen gegen Adolf Hitler zu stellen und damit ihr Leben zu riskieren.

Einer von ihnen war Georg Elser, ein Handwerker aus Süddeutschland, der zeitweise auch in Meersburg und Konstanz lebte.

Als Einzeltäter hatte Elser für den 8. November 1939 ein Attentat auf Hitler geplant und sorgfältig vorbereitet. Elsers Bombe hätte Hitler zweifellos getötet, wenn er nicht überraschend den Versammlungsort wenige Minuten vor der Detonation verlassen hätte.

Niemand kann genau sagen, welche Konsequenzen Hitlers Tod zu diesem Zeitpunkt gehabt hätte. Aber so viel ist klar: Schon am 1. November hatte Nazi-Deutschland Polen überfallen. Deutsche Truppen und Einsatzgruppen hatten Polen besetzt und mit dem Morden begonnen. Frankreich und das Vereinigte Königreich hatten Deutschland den Krieg erklärt, aber sie hatten noch nicht militärisch eingegriffen.

Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Georg Elsers Tat dazu beigetragen hätte, sein großes Ziel zu erreichen. In zahllosen Verhören und auch unter Folter hatte er immer wieder gesagt: „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“

Georg Elser hat dieses große Ziel nicht erreicht. Er selbst wurde noch am 8. November 1939 bei dem Versuch, in die Schweiz zu entkommen, von deutschen Grenzbeamten verhaftet.

Die folgenden Jahre musste er in verschiedenen Konzentrationslagern des Naziregimes verbringen. Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Georg Elser im KZ Dachau ermordet.

Hier finden Sie mehr Informationen über Georg Elser:

https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elser