Fast 35 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer können sich viele jüngere Menschen gar nicht mehr vorstellen, welches grausame Monstrum für 28 lange Jahre die Menschen in Ost- und Westberlin und später auch die Menschen in Ost- und Westdeutschland voneinander getrennt hat.

Wenn jemand überhaupt noch Bilder von der Berliner Mauer vor Augen hat, dann sind es meistens Bilder von der Mauer nach ihrem Fall am 9. November 1989. Da hatten Künstler aus aller Welt die Reste der Mauer schon mit mehr oder weniger schönen Gemälden verziert. Das berühmteste davon ist sicher der ‚Bruderkuss‘ zwischen dem Sowjetdiktator Breschnew und dem DDR-Diktator Honecker.

Nicht sehr viele Menschen werden sich aber noch an den 13. August 1961 erinnern. Das war ein wirklich dramatischer Tag in der deutschen und auch in der europäischen Geschichte.

Jetzt wurde der ‚Eiserne Vorhang‘, von dem Winston Churchill schon sehr viel früher gesprochen hatte, wirklich zementiert:

Auf Befehl der kommunistischen Machthaber in der DDR und mit der notwendigen Rückendeckung aus Moskau riegelten ostdeutsche Arbeiter und Soldaten an diesem Sonntag Westberlin fast komplett von seiner Umgebung ab.

Wenig später wurden auch an der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland Mauern errichtet.

Viele Menschen, die die Freiheit in Westdeutschland suchten, wurden an der Mauer erschossen oder gefangen genommen.

In der zynischen Sprache der ostdeutschen Kommunisten hieß die Mauer ‚antiimperialistischer Schutzwall‘. Aber dieser Wall diente nur dem Schutz des DDR-Regimes.

Allen Menschen in Ost und West, die denken können, war immer klar, worum es wirklich ging:

Die Berliner Mauer war der letzte verzweifelte und unmenschliche Versuch der ostdeutschen Kommunisten, ihr System zu retten indem sie ihre Bürger und Bürgerinnen mit brutaler Gewalt daran hinderten, dort zu leben, wo sie leben wollten.

Mehr zur Berliner Mauer finden Sie hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/319931/berliner-mauer/