Schon die lateinische Sprache kannte den sehr praktischen Trick, Verben durch Vorsilben (Präfixe) eine neue, manchmal ähnliche – manchmal aber auch ganz andere – Bedeutung zu geben.

Viele moderne Sprachen haben sich diesen Trick abgeschaut.

In der deutschen Sprache hat sich aber ein zusätzliches Phänomen entwickelt, das beim Lernen Schwierigkeiten bereitet: Verben mit einem Präfix können entweder trennbar oder untrennbar sein. Und damit es noch lustiger wird: Zwei Verben, die genau gleich aussehen, können sowohl trennbar als auch nicht trennbar sein:

umfahren (1):  Der Fahrer fährt das Hindernis um.

umfahren (2):  Der Fahrer umfährt das Hindernis.

Das macht einen großen Unterschied für das Hindernis, und möglicherweise auch für den Fahrer.

An dieser Stelle eines Kurses kann man als Deutschtrainer unfeine Flüche in allen möglichen Sprachen hören. Juan aus Mexiko beispielsweise stieß immer wieder ein „Joder!“ hervor.

Lange Zeit glaubte ich, dass nur die deutsche Sprache diese besondere Zumutung hervorgebracht hat, aber dann wies mich David aus Port Elizabeth darauf hin, dass es so etwas auch in Afrikaans gibt. Da lag dann die Vermutung nahe, dass es vermutlich auch auf Niederländisch und Flämisch trennbare und nicht trennbare Verben gibt.

Kennen Sie vielleicht noch mehr Sprachen, für die das zutrifft?

Ich will hier aber natürlich nicht nur auf Probleme hinweisen, sondhttps://sw-training.com/wordpress/wp-content/uploads/2023/07/EB201-2.pdfern auch eine Lösung anbieten.

Vielleicht hilft auch Ihnen – wie sehr vielen unserer Klientinnen und Klienten – dieser Entscheidungsbaum weiter: